Beschreibung
Bereits im 15. Jahrhundert fand die Banane ihren Weg von Süd-Ostasien über Afrika nach Europa und Südamerika – dessen Länder heute sogar zu den größten Exporteuren der süßen Frucht gehören.
Die Banane ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt.
Bananen sind das ganze Jahr über erhältlich, da sie in mehr als 30 Ländern der Welt angebaut und aus diesen importiert werden. Die Staudenfrucht fühlt sich im tropischen, feuchtwarmen Klima wohl. Zu den wichtigsten Importländern gehören Kolumbien, Ecuador, Costa Rica und Panama.
Das Wort „Banane“ kommt aus dem Arabischen und bedeutet übersetzt Finger. Rein botanisch betrachtet, gehören Bananen zu den Beeren. Aufgrund der Form kaum vorstellbar, doch alle Früchte, die aus einem einzigen Fruchtknoten hervorgehen, werden als Beeren bezeichnet.
In Europa werden hauptsächlich drei der vielen Bananenarten genutzt. Dazu gehören die:
Obstbanane, Kochbanane und Textilbanane.
In unseren Breitengraden kommt vor allem die gelbe Obstbanane vor, welche das zweitliebste Obst der Deutschen ist. Sie wird als Frühstückssnack, als Mahlzeit vor oder nach dem Sport und als Zwischenmahlzeit genutzt. Die normale Obstbanane enthält bis zu 70% Wasser und viele Kohlenhydrate in Form von Stärke.
Die Banane enthält außerdem viel Fruchtzucker und liefert dem Körper jede Menge Energie. Sie bietet einen hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium und enthält die Vitamine A, B, C und E. In vielen Diätpulvern findet man daher auch die Trockensubstanz der Bananen.
Über die Dessertbanane steht oben schon vieles. Die Menschen haben von ihnen verschiedene Sorten gezüchtet. Die sind im Geschmack etwas verschieden. Vor allem reagieren sie anders auf Krankheiten. Vor allem Pilze können ganze Plantagen zerstören. Dann stellt man jeweils um auf eine andere Sorte, die dem Pilz widerstehen kann.
Die Kochbanane hat verschiedene Namen: Man nennt sie auch Gemüsebanane oder Mehlbanane. Sie ist nämlich mehliger und weniger zuckerhaltig als die Dessertbanane. In den heißen Gebieten von Amerika, Afrika und Asien ist sie eines der wichtigsten Nahrungsmittel, so wie bei uns die Kartoffel. Roh sind Kochbananen ungenießbar. Man muss sie deshalb kochen, braten oder frittieren.
Von der Bananenpflanze kann man auch die Fasern in den Blättern brauchen. Daraus stellte man früher vor allem Seile für Schiffe her, so wie bei uns aus Hanf. Die Seile aus Bananenfasern halten sogar länger. Heute macht man aus diesen Fasern Papiere für verschiedene Anwendungen. Manchmal setzt man sie aber auch als Ersatz für Kunststoffe ein. Ursprünglich kamen diese Pflanzen aus Ostasien. Man nennt sie deshalb auch „Manilahanf“ oder einfach „Bananenhanf“.